Kloster Konradsdorf, Ortenberg

 Historische Garten- und Landschaftsgestaltung an der Probstei Kloster Konradsdorf

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Die Probstei Kloster Konradsdorf, ein bedeutendes Kulturdenkmal, gehört zum historischen Ensemble des Klosters und hat eine lange Geschichte, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht. Teile des Gebäudes stammen aus dieser Zeit, wobei der Umbau des zweigeschossigen Gebäudes um 1190 im Zuge des Baus der benachbarten Basilika erfolgte. Das Gebäude diente ursprünglich als Wohnhaus des Propstes und beherbergte im Erdgeschoss Küche und Nebenräume sowie im Obergeschoss eine kleine Kapelle und die repräsentativen Wohnräume des Propstes.
Im Laufe der Zeit fand das Gebäude nach der Säkularisierung eine landwirtschaftliche Nutzung, ergänzt durch Anbauten, die vorwiegend als Ställe genutzt wurden. Die angrenzende Kirche, eine imposante dreischiffige Basilika, wurde ebenfalls um 1190 erbaut. Frühere Bauten, darunter ein Wehrturm und eine Saalkirche aus dem 10. Jahrhundert, wurden archäologisch dokumentiert, während das Dach des Nordseitenschiffs im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde und bis heute fehlt.
Die Flächen zwischen der Probstei und der Kirche sowie der Bereich östlich der Kirche stellen eine historische Bestattungsstelle dar, die als Bodendenkmal geschützt ist. Dieses historisch und archäologisch wertvolle Gelände erfordert eine besonders sorgfältige Herangehensweise bei der weiteren Gestaltung und Pflege des Gartens.
Unser Beitrag zur historischen Gartengestaltung
Bevor mit den eigentlichen Arbeiten begonnen werden konnte, lag unser erster Fokus auf der vorsichtigen Freilegung von Knochenresten aus der historischen Grabstätte. In enger Zusammenarbeit mit Archäologen sicherten wir die Funde, um die wertvolle historische Bedeutung des Ortes zu wahren und zu respektieren.
Nach der archäologischen Arbeit haben wir in enger Abstimmung mit den Denkmalbehörden und Historikern die Garten- und Landschaftsgestaltung des Geländes übernommen. Ziel war es, die historische Substanz zu respektieren und zugleich einen harmonischen Außenbereich zu schaffen, der den besonderen Charakter des Ortes unterstreicht. Dabei wurden Elemente wie historische Pflasterungen, sorgfältig ausgewählte Bepflanzungen und ein behutsamer Umgang mit dem Gelände umgesetzt, um den historischen Geist des Klosters zu bewahren und gleichzeitig einladende Freiflächen zu gestalten.
Fazit
Dieses Projekt zeigt unsere Expertise in der Verbindung von historischer Sensibilität und kreativer Gartengestaltung. Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zur Erhaltung und Verschönerung eines so wertvollen Kulturdenkmals leisten zu können.